Veröffentlichung einer Studie zur Einführung des Faches “Digitaler Grundbildung” bei der ISSEP Konferenz
Bereits 1988 wurde in Österreich das Unterrichtsfach „Informatik“ in der 9. Klasse eingeführt. Lange Zeit gab es nur dieses eine Jahr der obligatorischen IT-Ausbildung während der Schullaufbahn. Im Jahr 2011 hatten alle europäischen Länder Strategien für digitale Bildung eingeführt, entweder als eigenständige Pläne oder als Teil einer nationalen IKT-Strategie. Für Österreich haben diese Änderungen aber nicht zu einer weiterführenden Informatikausbildung in der Schule geführt. Als im September 2018 jedoch das neue Pflichtfach „Digitale Bildung“ für alle Schüler*innen der Sekundarstufe I eingeführt wurde, hielt der Informatikunterricht endlich Einzug in zusätzliche Klassenstufen. Das Curriculum umfasst digitale Kompetenzen, Medienkompetenzen sowie politische Bildung. Diese Veröffentlichung berichtet über die Umsetzung des Fachs „Digitale Bildung“ an oberösterreichischen Schulen und geht auf erste Erfahrungen ein, indem eine Befragung von 117 Lehrkräften rund zwei Jahre nach Einführung des neuen Fachs ausgewertet wurde.
Hörmann, C., Sabitzer, B.: Digital Literacy in Lower Secondary Education – A First Evaluation of the Situation in Austria. International Conference on Informatics in Schools, 2020.